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Kapitalismus und Schöne Literatur - Bernard v. Brentano


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Tematika: Ostalo
ISBN: Ostalo
Godina izdanja: 1900 - 1949.
Autor: Domaći
Jezik: Nemački
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Kapitalismus und Schöne Literatur
Bernard von Brentano
Berlin, Ernst Rowohlt, 1930.

Title Kapitalismus und Schöne Literatur
Publisher Berlin, Ernst Rowohlt
Publication Date 1930
Language German
Binding 8°, Taschenbuch der Zeit
Edition 1st Edition
Condition Gut


Bernard von Brentanos Kapitalismus und schöne Literatur (1930) untersucht das Spannungsverhältnis zwischen kapitalistischer Gesellschaftsordnung und literarischer Produktion. Brentano argumentiert, dass Literatur in einer kapitalistischen Umwelt nicht unabhängig entstehen kann, sondern durch Marktmechanismen, Verlagswesen und bürgerliche Ideologie geprägt wird. Besonders hebt er hervor:

Ökonomische Abhängigkeit: Schriftsteller sind zunehmend auf den Markt und die Nachfrage des Publikums angewiesen.

Verlust der Autonomie: „Schöne Literatur“ verliert ihre kritische Funktion, weil sie sich den Erwartungen eines zahlungsfähigen Lesepublikums anpasst.

Kapitalistische Verwertung: Bücher werden wie Waren behandelt; literarische Qualität tritt hinter ökonomische Verwertbarkeit zurück.

Kulturelle Kritik: Brentano fordert, dass Literatur ihre gesellschaftliche Aufgabe nur erfüllen kann, wenn sie sich den Zwängen der kapitalistischen Logik widersetzt.

Das Buch erschien in einer Phase intensiver Debatten über Literatur und Politik in der Weimarer Republik. Es fand Anklang bei Autoren und Intellektuellen, die eine gesellschaftlich engagierte Literatur forderten, wurde jedoch auch kritisiert, weil Brentano trotz seiner marxistischen Orientierung eher essayistisch als systematisch argumentierte. Später distanzierte er sich vom Kommunismus, was auch die Rezeption seines Frühwerks prägte.


Bernard von Brentano war ein Sohn des hessischen Innen- und Justizministers Otto von Brentano di Tremezzo und ein Bruder von Peter Anton, Clemens und Heinrich von Brentano. Seine Mutter Lilla Beata, geborene Schwerdt, stammte aus der Frankfurter Linie der Brentanos.

Anders als seine Brüder hat Bernard von Brentano den Langnamen seiner Familie, Brentano di Tremezzo, kaum benutzt.

Nach dem Abitur in Offenbach studierte Brentano Philosophie in Freiburg, München, Frankfurt und Berlin. In Freiburg wurde er aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung Bavaria, in München des K. St. V. Rheno-Bavaria, beide im Kartellverband, seit 1920 war er Mitglied im P.E.N. Sein Stück GELD (1924) wurde unter der Intendanz von Gustav Hartung in Darmstadt aufgeführt, Dramaturg war Peter Suhrkamp.

Von 1925 bis 1930 arbeitete Brentano beim Feuilleton im Berliner Büro der Frankfurter Zeitung und wurde dort Nachfolger von Joseph Roth, mit dem er eng befreundet war. Im Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller engagierte er sich stark und war auch Mitarbeiter der Zeitschrift Die Linkskurve. Zusammen mit Bertolt Brecht wollte er 1929/30 eine weitere literarische Zeitung herausgeben, dieses Projekt konnte jedoch nicht realisiert werden.

In seinem 1929 erschienenen Essay Über den Ernst des Lebens wertete Brentano Kriegsbriefe gefallener Soldaten aus und kritisierte die Verherrlichung des Krieges. Mit dem 1932 erschienenen prophetischen Buch Der Beginn der Barbarei in Deutschland zog er sich endgültig den Hass der Nationalsozialisten zu. Seine Bücher wurden nach deren Machtergreifung auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Ob Brentano Mitglied der KPD gewesen ist, konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden, es gibt allerdings etliche Indizien dafür. In jedem Fall lehnte Brentano nach zwei Moskaureisen im Jahre 1930 und 1932 das Stalinregime ab und distanzierte sich später auch vom Marxismus.

Brentano verließ Anfang April 1933 Berlin und emigrierte in die Schweiz, seit 1934 lebte er mit seiner Familie in Küsnacht bei Zürich. Dort arbeitete er für die Neue Zürcher Zeitung und die Weltwoche. In dem Zürcher Verlag Oprecht erschien 1936 Brentanos Hauptwerk Theodor Chindler, das mehrfach neu aufgelegt und von Hans W. Geißendörfer 1979 verfilmt wurde. Dieser Roman, von Thomas Mann sehr gelobt, schildert den Zusammenbruch des Wilhelminischen Kaiserreiches am Beispiel einer katholischen Familie und greift teilweise auf die eigene Familiengeschichte zurück.

Ab 1940 bemühte sich Brentano um eine Repatriierung. Er schrieb an das Auswärtige Amt in Berlin: „Neben der aufmerksamen Betrachtung der vom Führer eingeleiteten und vollbrachten Politik, haben gerade die Erfahrungen, die ich als Deutscher im Ausland, in der Schweiz und auf Reisen in Frankreich, machte, meine früheren innenpolitischen Ansichten völlig umgestossen.“[3] In einer Anlage distanzierte er sich von Thomas Mann und nannte seine politischen Ansichten grundverschieden. Zwar wurde Brentano die Rückkehr zugestanden, jedoch gab ihm die Reichsschrifttumskammer nicht die Zusage zur literarischen Tätigkeit.[4] Der Historiker Jean Rudolf von Salis, der berichtete, Brentano habe sich bei Kriegsbeginn in seiner Gegenwart zu einem antisemitischen Ausbruch hinreißen lassen, erklärte sich das Verhalten mit einer tiefen Lebensangst, Brentano habe in panischer Angst gelebt, den Nationalsozialisten in die Hände zu fallen. Seine Ehefrau Margot von Brentano-Gerlach hatte eine jüdische Mutter.

Erst 1949 kehrte er aus der Emigration nach Deutschland, in das „Land der Liebe“, wie er es in seiner Autobiographie 1952 nannte, zurück und lebte mit seiner Familie bis zu seinem Tod in Wiesbaden.

1955 wurde von Brentano mit der Goethe-Plakette des Landes Hessen ausgezeichnet.

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Predmet: 82116449
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Kapitalismus und Schöne Literatur
Bernard von Brentano
Berlin, Ernst Rowohlt, 1930.

Title Kapitalismus und Schöne Literatur
Publisher Berlin, Ernst Rowohlt
Publication Date 1930
Language German
Binding 8°, Taschenbuch der Zeit
Edition 1st Edition
Condition Gut


Bernard von Brentanos Kapitalismus und schöne Literatur (1930) untersucht das Spannungsverhältnis zwischen kapitalistischer Gesellschaftsordnung und literarischer Produktion. Brentano argumentiert, dass Literatur in einer kapitalistischen Umwelt nicht unabhängig entstehen kann, sondern durch Marktmechanismen, Verlagswesen und bürgerliche Ideologie geprägt wird. Besonders hebt er hervor:

Ökonomische Abhängigkeit: Schriftsteller sind zunehmend auf den Markt und die Nachfrage des Publikums angewiesen.

Verlust der Autonomie: „Schöne Literatur“ verliert ihre kritische Funktion, weil sie sich den Erwartungen eines zahlungsfähigen Lesepublikums anpasst.

Kapitalistische Verwertung: Bücher werden wie Waren behandelt; literarische Qualität tritt hinter ökonomische Verwertbarkeit zurück.

Kulturelle Kritik: Brentano fordert, dass Literatur ihre gesellschaftliche Aufgabe nur erfüllen kann, wenn sie sich den Zwängen der kapitalistischen Logik widersetzt.

Das Buch erschien in einer Phase intensiver Debatten über Literatur und Politik in der Weimarer Republik. Es fand Anklang bei Autoren und Intellektuellen, die eine gesellschaftlich engagierte Literatur forderten, wurde jedoch auch kritisiert, weil Brentano trotz seiner marxistischen Orientierung eher essayistisch als systematisch argumentierte. Später distanzierte er sich vom Kommunismus, was auch die Rezeption seines Frühwerks prägte.


Bernard von Brentano war ein Sohn des hessischen Innen- und Justizministers Otto von Brentano di Tremezzo und ein Bruder von Peter Anton, Clemens und Heinrich von Brentano. Seine Mutter Lilla Beata, geborene Schwerdt, stammte aus der Frankfurter Linie der Brentanos.

Anders als seine Brüder hat Bernard von Brentano den Langnamen seiner Familie, Brentano di Tremezzo, kaum benutzt.

Nach dem Abitur in Offenbach studierte Brentano Philosophie in Freiburg, München, Frankfurt und Berlin. In Freiburg wurde er aktives Mitglied der katholischen Studentenverbindung Bavaria, in München des K. St. V. Rheno-Bavaria, beide im Kartellverband, seit 1920 war er Mitglied im P.E.N. Sein Stück GELD (1924) wurde unter der Intendanz von Gustav Hartung in Darmstadt aufgeführt, Dramaturg war Peter Suhrkamp.

Von 1925 bis 1930 arbeitete Brentano beim Feuilleton im Berliner Büro der Frankfurter Zeitung und wurde dort Nachfolger von Joseph Roth, mit dem er eng befreundet war. Im Bund proletarisch-revolutionärer Schriftsteller engagierte er sich stark und war auch Mitarbeiter der Zeitschrift Die Linkskurve. Zusammen mit Bertolt Brecht wollte er 1929/30 eine weitere literarische Zeitung herausgeben, dieses Projekt konnte jedoch nicht realisiert werden.

In seinem 1929 erschienenen Essay Über den Ernst des Lebens wertete Brentano Kriegsbriefe gefallener Soldaten aus und kritisierte die Verherrlichung des Krieges. Mit dem 1932 erschienenen prophetischen Buch Der Beginn der Barbarei in Deutschland zog er sich endgültig den Hass der Nationalsozialisten zu. Seine Bücher wurden nach deren Machtergreifung auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Ob Brentano Mitglied der KPD gewesen ist, konnte bislang nicht eindeutig geklärt werden, es gibt allerdings etliche Indizien dafür. In jedem Fall lehnte Brentano nach zwei Moskaureisen im Jahre 1930 und 1932 das Stalinregime ab und distanzierte sich später auch vom Marxismus.

Brentano verließ Anfang April 1933 Berlin und emigrierte in die Schweiz, seit 1934 lebte er mit seiner Familie in Küsnacht bei Zürich. Dort arbeitete er für die Neue Zürcher Zeitung und die Weltwoche. In dem Zürcher Verlag Oprecht erschien 1936 Brentanos Hauptwerk Theodor Chindler, das mehrfach neu aufgelegt und von Hans W. Geißendörfer 1979 verfilmt wurde. Dieser Roman, von Thomas Mann sehr gelobt, schildert den Zusammenbruch des Wilhelminischen Kaiserreiches am Beispiel einer katholischen Familie und greift teilweise auf die eigene Familiengeschichte zurück.

Ab 1940 bemühte sich Brentano um eine Repatriierung. Er schrieb an das Auswärtige Amt in Berlin: „Neben der aufmerksamen Betrachtung der vom Führer eingeleiteten und vollbrachten Politik, haben gerade die Erfahrungen, die ich als Deutscher im Ausland, in der Schweiz und auf Reisen in Frankreich, machte, meine früheren innenpolitischen Ansichten völlig umgestossen.“[3] In einer Anlage distanzierte er sich von Thomas Mann und nannte seine politischen Ansichten grundverschieden. Zwar wurde Brentano die Rückkehr zugestanden, jedoch gab ihm die Reichsschrifttumskammer nicht die Zusage zur literarischen Tätigkeit.[4] Der Historiker Jean Rudolf von Salis, der berichtete, Brentano habe sich bei Kriegsbeginn in seiner Gegenwart zu einem antisemitischen Ausbruch hinreißen lassen, erklärte sich das Verhalten mit einer tiefen Lebensangst, Brentano habe in panischer Angst gelebt, den Nationalsozialisten in die Hände zu fallen. Seine Ehefrau Margot von Brentano-Gerlach hatte eine jüdische Mutter.

Erst 1949 kehrte er aus der Emigration nach Deutschland, in das „Land der Liebe“, wie er es in seiner Autobiographie 1952 nannte, zurück und lebte mit seiner Familie bis zu seinem Tod in Wiesbaden.

1955 wurde von Brentano mit der Goethe-Plakette des Landes Hessen ausgezeichnet.
82116449 Kapitalismus und Schöne Literatur - Bernard v. Brentano

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